Kinder- und Jugendzentrum Specht

Spechthausen: Infos für Eltern

Fol­gen­de Ter­mi­ne ste­hen zur Aus­wahl:

  • 1. Woche: 29.07. – 02.08.2024
  • 2. Woche: 05.08. - 09.08.2024
  • 3. Woche: 12.08. - 16.08.2024


Was ist Spechthausen?

​​​Spechthausen ist ein Kin­der­spieldorf, welches das AWO Kinder- und Jugendzentrum Specht und die Stadt Ettlingen in den Som­mer­fe­ri­en für Kin­der im Alter von 6-11 Jah­ren als be­son­de­re Form der Stadt­rand­er­ho­lung an­bie­tet.

Die Be­treu­ungs­zei­ten sind mon­tags bis frei­tags von 07:30 Uhr bis 16:00 Uhr. Von 7:30-8:30 Uhr gibt es eine Frühbetreuung, für welche zusätzliche Gebühren anfallen. Der Kinderdorf-Alltag beginnt um 8:30 Uhr in der jeweiligen "Wohngemeinschaft" (Gruppe), worauf die Bürgerversammlung um 9 Uhr startet. In jeder Woche be­treu­en ca. 25 junge Eh­ren­amt­li­che 140 Kin­der unter der Lei­tung drei päd­ago­gi­scher Fach­kräfte.

Wo ist Spechthausen?

Das Kin­der­spiel­dorf wird zu Be­ginn der Som­mer­fe­ri­en von Eh­ren­amt­li­chen und Pädagogischen Fachkräften des Kinder- und Jugendzentrum Specht auf dem Hof der Schule (AMG/AFR) im Horbachpark auf­ge­baut. Die Sport­an­la­gen sowie die Turn­hal­le kön­nen eben­falls ge­nutzt wer­den.

Die An­schrift lau­tet: 
Kinderspieldorf Spechthausen
Middelkerker Str. 1-5
76275 Ettlingen

Zwei große Bereiche gliedern die Dorfstruktur:

Im Be­reich der so­ge­nann­ten "Wohngemeinschaften" (WGs) "woh­nen" je­weils 20-24 Kin­der und 2-3 Be­treu­er*innen in einer WG. Hier wird ge­mein­sam ge­früh­stückt und gechillt.
Bei der An­mel­dung be­steht die Mög­lich­keit, an­zu­ge­ben, mit wel­chem Kind das ei­ge­ne Kind zu­sam­men in eine WG möch­te.. Nicht immer kann die beste Freun­din/ der beste Freund/Schwes­ter/Bru­der mit in die WG ziehen. Da aber auch immer viele Kin­der dabei sind, die ohne Freund/Freun­din/Schwes­ter/Bru­der bei Spechthausen mit­ma­chen, ent­ste­hen er­fah­rungs­ge­mäß ganz schnell neue WG-​Freund­schaf­ten.  

Der zwei­te große Be­reich ist der „Arbeitsbereich“, in dem die Kin­der in ver­schie­de­nen Ar­beits­spiel­stät­ten und -​be­trie­ben durch Be­treu­er*innen an­ge­lei­tet spie­le­risch „ar­bei­ten“.

Kon­zep­tio­nell ist die Stadt­rand­er­ho­lung als ein Großgruppen-Plan­spiel an­ge­legt. Das Spiel be­inhal­tet die Grund­idee, Kin­dern als aktiv Han­deln­de Ein­bli­cke in so­zia­le Pro­zes­se und wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge am Bei­spiel eines Dorfes zu er­mög­li­chen. Die Spiel­re­geln äh­neln den de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schafts­struk­tu­ren eines „ech­ten“ Dorfes und über­tra­gen den „Bür­ge­r*in­nen“ po­li­ti­sche Par­ti­zi­pa­ti­on und Ei­gen­ver­ant­wor­tung. Alle Kin­der wäh­len bei­spiels­wei­se einen Dorf­rat, der aus eben­so vie­len Jun­gen wie Mäd­chen be­steht und das Ge­sche­hen in Spechthausen ent­schei­dend be­stimmt. Wer Bür­ger­meis­ter und Bür­ger­meis­te­rin wird, legen die Bür­ger*innen in einer frei­en Wahl eben­falls fest.

Wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge ler­nen die Kin­der durch die Er­werbs­tä­tig­keit jedes*r Be­woh­ners*in ken­nen. Spechthausen bie­tet eine große Band­brei­te ver­schie­de­ner Be­ru­fe wie Künstler*in, Sportler*in, Verkäufer*in etc. Die Kin­der haben jeden Tag die Mög­lich­keit, einen an­de­ren Beruf zu wäh­len und „rich­ti­ges“ Geld zu ver­die­nen. Die Wäh­rung in Spechthausen ist der „Albtaler“ (Stun­den­lohn: 5 Albtaler), der bei der Bank ein­ge­zahlt und auf einem ei­ge­nen Konto ver­wal­tet wer­den kann. Ab­ge­zo­gen vom täg­li­chen Lohn wer­den die Steu­ern (2 Albtaler), über deren Ver­wen­dung der Dorf­rat ent­schei­det. Von dem er­ar­bei­te­ten Lohn kön­nen die Kin­der Pro­duk­te kau­fen, die in Spechthausen her­ge­stellt wor­den sind. An­ge­bot und Nach­fra­ge be­stim­men die Prei­se. Dar­über hin­aus sind viel­fäl­ti­ge So­zi­al­hand­lun­gen mit Ex­pe­ri­men­tier­cha­rak­ter mög­lich. Die sich täg­lich än­dern­den Be­rufs(spiel)rol­len und Grup­pen­zu­sam­men­set­zun­gen er­lau­ben das Aus­pro­bie­ren von In­ter­ak­tio­nen, Ver­hal­tens­mus­tern und Rol­len­ver­ständ­nis­sen. Sie för­dern die Ein­sicht in so­zia­le Re­geln und den Um­gang un­ter­ein­an­der (z. B. „Wie ver­hal­te ich mich als Po­li­zist*in, wie als Kell­ner*in?“).
Die Kin­der kön­nen sich da­durch eine große Band­brei­te an Kom­pe­ten­zen spie­le­risch an­eig­nen.

Wichtiger Hinweis:

Wenn Kin­der mit­ma­chen möch­ten, die auf Grund von kör­per­li­chen oder geis­ti­gen Ent­wick­lun­gen Un­ter­stüt­zung/Be­glei­tung brau­chen, dann ist es wich­tig, dass wir frühzeitig die Mög­lich­keit haben, diese Un­ter­stüt­zung und Be­glei­tung or­ga­ni­sie­ren zu kön­nen. Eine Einzelbetreuung/Sonderbetreuung ist sonst leider auf Grund der Kapazitäten des jungen ehrenamtlichen Teams nicht möglich! Set­zen Sie sich bitte daher recht­zei­tig im April mit uns in Ver­bin­dung.